Dein Gras vapen oder dabben

Eine Sache, die man immer wieder von Alt-Kiffern hört, ist, dass das Cannabis-Leben damals noch so einfach war, denn man musste sich nur zwischen dem Rauchen eines Joints, einer Bong oder einer Pfeife entscheiden. Nun, Opa und Oma, auch Ihr solltet mit der Zeit gehen, denn heutzutage gibt es jede Menge Technologie, die den Konsum von Gras revolutioniert!        

Zwei der größten Trends der letzten Jahre sind das Dabben und Vapen von Gras. Jene, die das bereits praktizieren, benötigen keine weiteren Erklärungen. Wenn Du aber ein Newcomer in Sachen Cannabis oder einfach nur an einer neuen Konsumart interessiert bist, haben wir hier für Dich einen Leitfaden zu zwei Cannabis-Trends, die sich bei Gras-Konsumenten fest etabliert haben: Vaping und Dabbing. 

Cannabis-Trends: Verdampfen 

Das Verdampfen (Vaping) ist eine Methode des Cannabiskonsums durch Erhitzen, mittels eines Konvektionsprozesses werden die Cannabinoide und Terpene freigesetzt, aber nicht verbrannt. Einer der Gründe für die Beliebtheit dieser Methode ist, dass dabei keine Verbrennung stattfindet, es wird nur Dampf produziert, kein Rauch, was bedeutet, dass sie weniger schädlich für die Lungen ist. 

Das Vapen von Cannabis ist aus diesen gesundheitlichen Gründen zu einer populären Konsummethode geworden, und es ist auch sehr anwenderfreundlich. Das Rollen eines Joints erfordert etwas Übung (besonders wenn man etwas Hochspezielles wie einen „Cross-Joint“ baut – wie vom Promi-Kiffer Seth Rogen vorgeführt!), aber Verdampfen ist sehr einfach. Der Konsument muss dafür nur sein Gras zerkleinern, es in die Füllkammer tun, und dann kann’s losgehen.

An dieser Stelle ist es wichtig, zwischen verschiedenen Formen des Verdampfens von Cannabis zu unterscheiden. Auf dem Markt sind Geräte erhältlich, die für die Verwendung von getrocknetem Blütenmaterial gedacht sind (manche Geräte können auch Konzentrate aufnehmen wie z. B. Rosin), sowie Geräte, die mit vorgefertigten Vape-Kartuschen (die extrahiertes CBD und/oder THC enthalten) arbeiten und genau bemessene Mengen an Inhaltsstoffen enthalten. Bei Vape-Kartuschen ist es wichtig zu beachten, dass die Verkaufsquelle seriös ist (zum Beispiel sollte man sich vor Händlern hüten, die importierte Cali-Extrakte anbieten, deren Label aussehen wie selbst zuhause ausgedruckt… ein solches Produkt wurde wahrscheinlich nicht in einem Labor extrahiert).

Vaping-Vorteile:

Viele Konsumenten entscheiden sich für das Vapen von Cannabis, weil der Geschmack dabei einfach so viel besser ist. Durch die kontrollierte Erhitzungsmethode profitiert der Konsument vom vollen Terpengeschmack. 

Vaping-Nachteile:

Eine Studie hat gezeigt, dass beim Verdampfen mehr THC in den Körper gelangt, vielen Cannabiskonsumenten, die an das Rauchen gewöhnt sind, kann beim Vapen von getrockneten Blüten die Wirkung aber ziemlich mild vorkommen, sie müssen sich erst daran gewöhnen. Manche Konsumenten bevorzugen jedoch auch diese Art von sanfterer Wirkung – besonders medizinische Anwender, die den gesamten Tag über verdampfen können, ohne ihre Funktionalität zu verlieren.

Cannabis-Trends: Dabbing 

Für das Cannabis-Dabbing braucht man einen „Rig“, eine Apparatur, mit der man Cannabis -Extrakt in Form von hochkonzentriertem Haschöl verdampfen kann. Dieses klebrige Öl, für das per Lösungsmittel-Extraktion (meist Butan oder Kohlendioxid) THC und andere Cannabinoide extrahiert werden, gibt es in verschiedenen Konsistenzen und es ist unter etlichen Namen bekannt, zu den häufigsten gehören BHO (Butane Hash Oil), Wax, Shatter und Budder. 

Der „Rig“ ist die für das Dabben von Cannabis benötigte Ausrüstung, er entstand in den mittleren Nuller Jahren in British Colombia (Kanada). Er sieht ein bisschen wie eine Bong aus und hat einen „Dab-Nail“ (im Prinzip der Kopf, eine besonders hochwertige Art von Dab-Nail ist ein „Quartz-Banger“). Der Nail/Banger wird mit einer starken Flamme (z. B. einem Bunsenbrenner) sehr hoch erhitzt, bevor man das Öl mit einem „Dabbing-Tool“ hineinträufelt. Der Dampf wandert bei der Inhalation erst durch Wasser.

Dabbing ist eine Methode des Cannabiskonsums, die dem Vapen ähnelt, denn auch hier wird das Cannabis stark erhitzt. Es wird jedoch diskutiert, ob beim Dabbing Dampf oder Rauch produziert wird. Die Antwort darauf hängt davon ab, wie stark die Erhitzung ist – oberhalb von ca. 425°C kommt es zur Verbrennung und Rauch entsteht – und aus diesem Grund ist ein Banger-Thermometer (oder elektrischer Nail) ein nützliches Zubehörteil.

Dabbing-Vorteile:

Dabbing ist gesünder als Rauchen, und die Wirkung ist unverzüglich spürbar, was es beliebt bei medizinischen Anwendern macht, die auf sofortige Linderung aus sind, sowie auch bei Freizeitkonsumenten, die sich eine wohlschmeckende hochpotente Inhalation wünschen.

Dabbing-Nachteile:

Die Intensität einer so hoch konzentrierten THC-Zufuhr kann für Konsumenten, für die diese Methode neu ist, überwältigend stark sein. Zudem gibt es Bedenken bezüglich der Nebenwirkungen bei Langzeitkonsum (z. B., dass der Konsument sich auch an die sehr hohen THC-Gehalte gewöhnt, eine Toleranz entwickelt und immer mehr konsumieren muss). Der Extraktionsprozess, mit dem man aus trockenem Blütenmaterial konzentriertes Cannabisöl herstellt, birgt potenzielle Risiken - die Flüchtigkeit von Lösungsmitteln wie Butan hat schon zu etlichen Explosionen bei Extraktionsvorgängen in der eigenen Wohnung geführt.

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