Eine von Grow-Anfängern häufig gestellte Frage ist die nach der besten Zeit zum Anpflanzen von Outdoor-Cannabissamen. Und das ist eine gute Frage, weil es sehr auf gutes Timing ankommt, wenn man Cannabissamen anpflanzt, um das Maximum aus der Anbausaison herauszuholen. Eine grundlegende Antwort ist auf jeden Fall, dass es sicher ist, Cannabissamen im Frühling draußen anzupflanzen, wenn kein Bodenfrost-Risiko mehr herrscht.
Wann der richtige Moment dafür gegeben ist, hängt davon ab, wo der jeweilige Grower lebt; für Grower in der nördlichen Hemisphäre – typischer Weise zwischen dem 45. und 55. Breitengrad – gibt es einen Unterschied zwischen nördlicheren und südlicheren Breitengeraden. In nördlicheren Regionen wie z. B. Holland bedeutet dies, dass im Mai ausgepflanzt werden kann, wenn kein Frostrisiko mehr besteht und die Bodentemperatur warm genug ist. Grower in südlicheren Zonen der nördlichen Hemisphäre, im Mittelmeerraum, können dagegen schon im April ihre Cannabissamen draußen anpflanzen (möglicherweise auch schon ab Mitte März in ganz südlichen oder Küstengegenden), wobei Anfang Mai am sichersten ist.
Schlaue Grower planen ihren Outdoor-Grow aber schon im März, und es gibt einige Dinge, die man tun kann, um den Prozess früh und wohlvorbereitet einzuleiten. Die folgenden Empfehlungen können jedem Grower, der das Potenzial seiner Anbausaison in der nördlichen Hemisphäre maximieren will, als Leitfaden dienen.
1) Wähle Deine Cannabissamen mit Bedacht aus
Der März ist eine gute Zeit, um mit den Vorbereitungen zu beginnen und sich zu überlegen, welche Hanfsamen dieses Jahr in den Garten wandern könnten, und eine passende Wahl kann Dir hier einen Startvorteil verschaffen. Paradise Seeds hat über 40 Sorten im Angebot, die Auswahl ist also auf jeden Fall groß genug, um den Bedürfnissen eines jeden Growers gerecht zu werden – vom gewünschten Sortentyp (Sativa, Indica oder Hybride) bis hin zu Geschmack und Wirkung. Ein weiterer Faktor, dem jeder Outdoor-Cannabisgrower Beachtung schenken muss, ist die Geeignetheit einer Sorte für das Klima und andere Umgebungsfaktoren des jeweiligen Standorts, es kann etwa eine schimmelresistente Sorte wie z. B. Spoetnik#1 oder eine sonnenhungrige wie Dutch Dragon angesagt sein.
2) Starte Deine Pflanzen indoors
Während die meisten Outdoor-Grower Anhänger der „Ich mach’s nur draußen“-Fraktion sind und auf einen vorbereitenden Indoor-Start verzichten, besteht eine günstige und leichte Möglichkeit, sich einen Startvorteil für die Outdoor-Anbausaison zu verschaffen, darin, die Pflanzen indoors zu starten. Eine kleine Fläche – wie etwa ein kleiner Schrank – kann mit einer einfachen Lichtquelle leicht in eine temporäre Aufzuchtstation für Cannabissamen und -sämlinge verwandelt werden. Am Anfang des Wachstumsstadiums ist alles, was die Samen brauchen, eine Lichtquelle, dies kann eine CFL-Leuchte oder eine günstige LED-Leuchte sein. Mit einem solchen Setup können Outdoor-Cannabisgrower ihre Samen keimen lassen und sie mindestens einen Monat vorziehen, so dass sie beim Auspflanzen nach draußen bereits gesund und stark sind!
* Bonus-Tipp: Kalte Nachttemperaturen können die Keimung der Cannabissamen hemmen und verzögern, das ist unbedingt zu beachten. Stelle sicher, dass die Temperatur warm genug ist (ein beheiztes Mini-Gewächshaus leistet hier gute Dienste) und die Keimung an einem dunklen Platz stattfindet.
3) Gib Cannabissamen ihr eigenes Mikroklima
Die ersten Wochen sind für einen sich entwickelnden Cannabissämling sehr wichtig, und man muss seinen Cannabispflanzen den bestmöglichen Start verschaffen, ob nun in einer Indoor-Aufzuchtstation oder auf einer Fensterbank. Bis junge Cannabissämlinge gut Fuß gefasst haben, sind sie verwundbar, und nächtliche Temperaturabstürze können sich negativ auswirken. Schützende Isolation verschafft man den Cannabissämlingen etwa, indem man sie unter einen abgeschnittenen Plastikflaschenhals (ohne Deckel) stellt. Schaue Dir die Skunkworks-Folge von Paradise Seeds‘ Top Shelf Grower an, in der gezeigt wird, wie man diverse handelsübliche Haushaltsgegenstände in effektive Behältnisse für Samen und Sämlinge verwandeln kann.
4) Füge einige Autos hinzu, als Frühernte-Bonus
Normale feminisierte Samen haben das Potenzial, zu größeren Pflanzen zu werden und mehr Ertrag abzuwerfen, aber es kann für einen Grower lohnenswert sein, einige Autos in seine Outdoor-Cannabis-Anbaupläne zu integrieren, denn dann winkt schon im Frühsommer eine Bonus-Ernte. Während (feminisierte) photoperiodisch blühende Pflanzen zunächst einige Monate in der Wachstumsphase verbringen und nicht blühen, bevor sich das Verhältnis von Licht- zu Dunkelheitsstunden zum Sommerende bzw. Herbstbeginn entscheidend verändert, sind Autoflower-Sorten wie etwa Pandora und Auto White Berry schon nach einer Kulturzeit von 9-10 Wochen erntereif. Wenn man sie drinnen Anfang bis Mitte April startet und sie Anfang bis Mitte Mai auspflanzt, werden sie Mitte bis Ende Juni erntereif sein (und von der Kraft der hochsommerlichen Sonne profitiert haben).
5) Die Erde vorbereiten
Jeder erfahrene Gärtner kann Dir sagen, wie wichtig es ist, Deinen Pflanzen eine gute Erde zur Verfügung zu stellen, und dies trifft auf Cannabis genauso zu wie auf Obst- und Gemüsepflanzen. Der Monat März ist ein perfekter Zeitpunkt, um die Erde so vorzubereiten, dass sie einige Zeit „ruhen und sacken“ kann, was nützlichen Bakterien und Pilzen die Möglichkeit gibt sich zu entwickeln, und man kann bei Bedarf auch in Ruhe den pH-Wert anpassen. Eine solchermaßen gereifte Erde gibt dann einen perfekten Nährboden für im Mai ausgepflanzte Sämlinge ab. Die meisten Outdoor-Cannabisgrower verfügen über genügend Platz und Mittel, um ihre eigene Erde zu mischen, und Paradise bietet einen Leitfaden, welche Basis-Komponenten benötigt werden, um Deine eigene ideale Anbauerdeherzustellen.