Gras anbauen? Hier sind einige typische Fehler, die es zu vermeiden gilt
Die Cannabisindustrie explodiert gerade förmlich vor lauter neuen Sorten und Technologien, die von Growern für den Anbau verwendet werden. Was auf die immer weiter um sich greifende Legalisierung des guten Krauts zurückzuführen ist, denn dadurch haben immer mehr Leute Zugang zu allem, was sie für den Anbau von Cannabispflanzen benötigen.
Was an dieser Pflanze so beeindruckend ist, ist die Tatsache, dass sie in den meisten Teilen der Welt wächst, was die Leute glauben lässt, sie sei einfach anzubauen. Aber wenn es Dein erstes Mal ist, kann es schnell passieren, dass Dir eine Menge Fehler unterlaufen. Um das zu verhindern, liefern wir hier eine Übersicht über typische Fehler, die es beim Cannabisanbau zu vermeiden gilt.
1. Über- und Unterwässerung
Cannabispflanzen brauchen nicht jeden Tag Wasser um zu wachsen. Deshalb ist es gut, sie nur bei Bedarf zu bewässern, so wird das Wurzelwerk gestärkt. Wenn man Cannabispflanzen überwässert, lassen sie sich hängen und werden im Wachstum gehemmt. Bei überwässerten Pflanzen vergilben zudem die Blätter.
Unterwässerung ist ebenfalls ein weitverbreiteter Fehler, er bewirkt eine geringere Photosynthese der Pflanze. Eine mangelhafte Wasserversorgung behindert außerdem die Nährstoffaufnahme aus dem Boden, so dass Deine Pflanzen schnell Nährstoffmangelsymptome zeigen.
2. Schlechte Samen
Mangels ausreichender Kenntnis wissen manche Gärtner nicht, wie sie besten Samen für den Anbau selektieren sollen. Und so arbeiten sie dann mit schwächlichen, schlecht behandelten Samen aus ungewissen Quellen. Gute Gene sind aber ein Schlüsselfaktor für das Wachstum der Pflanzen. Wenn man also schon bei der Samenwahl einen Fehler begeht, wird man später schwerlich qualitativ hochwertige Pflanzen realisieren können. Lerne, wie man Qualitäts-Hanfsamen erkennt, und stelle auf diese Weise sicher, dass sie eine gute Performance abliefern werden. Am besten kaufst Du Samen von Firmen mit hervorragendem Ruf wie z. B. Paradise Seeds, damit Dein Anbau ein Erfolg wird und Du eine gute Ernte erzielst.
3. Zu spätes Erkennen von Krankheiten und Schädlingen
Die meisten Grower erkennen Krankheiten und Schädlinge zu spät, oft erst dann, wenn die Pflanze fast schon im Absterben begriffen ist. Zu diesem Zeitpunkt haben sich Krankheiten wie etwa Falscher und Echter Mehltau und Schädlinge wie z. B. Spinnmilben bereits so stark auf der Pflanze ausgebreitet, dass eine Bekämpfung praktisch unmöglich ist. Deswegen ist es wichtig, über die Vorbeugung von Schimmel und Schädlingsbefall Bescheid zu wissen, um jegliche Wachstumsstörung Deiner Pflanzen zu vermeiden.
Wenn es noch früh genug für die Rettung der Pflanzen ist, kann man mit dem Besprühen der Marihuana-Pflanzen das Äußerste vermeiden. Unsichere Anfänger sollten auf jeden Fall lernen, wie man kranke Pflanzen erkennt und richtig behandelt.
4. Beratungsresistenz
Die Cannabisindustrie ist noch relativ jung, was bedeutet, dass es nicht sonderlich viele professionelle Anbauer gibt. Doch daraus folgt nicht, dass es für angehende Hanfgärtner nicht genügend Ratschläge gibt. Du musst die Ratschläge von erfahrenen Cannabisanbau-Spezialisten befolgen, um vermeidbare Fehler auch wirklich zu vermeiden.
Aber Du musst auch in der Lage sein, seriöse Ratschläge von gefaketen zu unterscheiden. Die gute Nachricht ist hier, dass es online etliche fachlich fundierte Plattformen und Cannabis-Experten gibt, die Dir zur Seite stehen können, wenn es darum geht, geeignete Anbauerde, Samen, LED-Leuchten, Nährstoffe etc. auszuwählen.
5. Verbrennungen durch Überdüngung
Cannabis benötigt einen guten Nährstoffmix um zu wachsen, und ein häufiger Anfängerfehler ist, die falschen Nährstoffe auszuwählen. Außerdem musst Du wissen, wieviel Dünger Du verabreichen solltest, um Verbrennungen durch Überdüngung zu vermeiden. Wenn Du unsicher bist, was Du beim Kauf von Dünger berücksichtigen musst, solltest Du Dir den Rat eines Spezialisten holen.
6. Sich nicht um den pH-Wert kümmern
Auf keinen Fall darfst du den pH-Wert ignorieren. Wenn der pH falsch ist, werden Deine Pflanzen dadurch krank und produzieren nur geringe Erträge, möglicherweise sterben sie sogar ab. Denn der pH hat großen Einfluss auf die Fähigkeit der Pflanze zur Nähstoffaufnahme und somit gesund zu wachsen. Deswegen braucht man ein pH-Messgerät, um den pH ständig zu überwachen. Paradise Seeds empfiehlt, den pH-Wert des Gießwassers auf 5,5 bis 6,0 einzustellen.
7. Zu frühes Ernten der Blüten
Es ist wichtig, bis zum richtigen Erntezeitpunkt zu warten, auch dann, wenn die Buds an der Pflanze schon so köstlich und reichlich aussehen. Denn zu früh geerntete Buds sind von geringer Potenz. Es gibt viele Bücher und Quellen im Internet, welche die Merkmale vollreifer Blüten beschreiben. Eine Methode, die viele Grower anwenden, besteht darin, mit einem Mikroskop die Farbe der Trichome zu überprüfen. Wenn die meisten Trichome bereits trüb geworden sind, weiß man, dass es soweit ist.
8. Die Verwendung nicht geeigneter Erde
Grow-Anfänger neigen dazu, einfach Erde aus dem Garten zu nehmen und damit die Pflanzung zu beginnen. Doch die Erde muss frei von Schädlingen und anderen Krankheitserregern sein. Manche erfahrene Grower machen sich den technologischen Fortschritt zunutze und verwenden erdelose Medien, um solche Problem zu vermeiden.
9. Falsche Beleuchtung
Wenn man indoors anbaut, muss man dies mit künstlicher Beleuchtung tun. Denn man muss den Licht/Dunkel-Zyklus für Wachstum und Blüte jeweils anders einstellen können. Außerdem erfordern z. B. Autoflowering-Sorten einen anderen Zyklus als reguläre Sorten. Manche Grower machen auch den Fehler, den Pflanzen zu wenig Licht zur Verfügung zu stellen, was nachteilige Auswirkungen auf die Blüte hat.
Fazit
Cannabis anzubauen mag leicht klingen, aber in der Praxis muss man dafür einige Fähigkeiten mitbringen. Cannabis ist eine empfindliche Pflanze, und bereits ein Fehler in einem bestimmten Stadium wird die gesamte Anbau-Performance in Mitleidenschaft ziehen. Daher ist es sehr wichtig, die oben aufgeführten typischen Fehler zu vermeiden. Ein guter Anfang ist schon mal gemacht, wenn man sich qualitativ hochwertige Hanfsamen kauft.