Grow-Reporte: Pandora

Ein Autoflowering-Geschenk an alle Grower

Pandora ist eine Autoflowering-Sorte, die ihren Namen von Pandora aus der griechischen Sage erhalten hat. Sie war eine der ersten Autos, die Paradise Seeds herausbrachte, und ist eine Indica-dominante Sorte (eine Mischung aus afghanischer, indischer und Ruderalis-Genetik), die dank ihrer schnellen Reife, hohen Ertragsleistung und THC-Werte von 18-20% bei Cannabis-Growern schnell einen exzellenten Ruf erlangte.

Diese Sorte hat einen süß-würzigen Flavour sowie eine Wirkung, die Gemütlichkeit und Entspannung vermittelt, was sie auch bei medizinischen Anwendern populär macht, die ihre eigene Medizin anbauen. Pandora braucht drinnen 60-65 Tage von der Aussaat bis zur Ernte und draußen 75 Tage, die Erträge liegen bei ca. 400 g/m2 (indoors) bzw. 100 g pro Pflanze (outdoors). Dieser Grow-Report basiert auf der Arbeit des bekannten deutschen Growers “The Doc“

Keimung und Wachstumsphase

Die drei Pandora-Samen keimten leicht und schnell, drei Tage nach der Aussaat hatten sich die Keimlinge bereits bis an die Oberfläche des Jiffy Pot-Mediums vorgearbeitet. The Doc legte für sie von Anfang bis Ende einen Lichtzyklus von täglich 20 Stunden fest.

Das Wachstum war von Beginn an sehr lebendig und auch sehr homogen. Zwei Wochen nach der Keimung hatten sich die drei Pandora-Plants zu kompakten Jungpflanzen mit einer Höhe von ungefähr 15 cm entwickelt und schon einige Seitenverzweigungsansätze hervorgebracht.

Ihre dunkelgrüne Blattfarbe und ziemliche breiten Blätter spiegelten erwartungsgemäß den hohen Anteil an Indica-Genen wider. Eine halbe Woche später, nachdem das vegetative Stadium zum Abschluss gekommen war, konnte The Doc an den Pflanzenspitzen bereits die ersten weiblichen Vorblüten ausmachen, in Sachen Autoflowering lief also offensichtlich alles nach Plan.

Die Blütephase

In den folgenden Blütewochen legten die drei Pandora-Plants einen starken Streckungseffekt an den Tag, was sowohl den Haupttrieb als auch die Seitenzweige betraf. Nach fünf Wochen waren sie bei einer Höhe von 50-60 cm angelangt und immer noch sehr kompakt, von unten bis oben mit etlichen sehr vielversprechenden Blüten-Clustern durchsetzt, zudem befanden sich an den Blütenkelchen und –blättern bereits deutlich sichtbare Harzansammlungen, und die Plants verströmten mittlerweile einen süß-würzigen Duft.

Weitere zwei Wochen später, nach 50 Tagen, war die Blütenbildung bereits ziemlich dicht und fest geworden und konnte The Doc auch mit einem hohen Blüten/Blätter-Verhältnis überzeugen. Aus den Buds, die sich aus einer Vielzahl dicht gepackter Kelche zusammensetzten, kamen nur recht wenige Blütenblätter hervor.

Eine ausgezeichnete Blütenstruktur, die The Doc beeindruckte, denn er hatte erwartet, dass die Pflanzen mehr Indica-Einfluss an den Tag legen würden, aber diese Pandora-Buds sahen eher nach einer 50/50 Indica/Sativa-Hybride aus, was The Doc als große züchterische Leistung ansah.

Zwei Wochen später realisierte er allerdings, dass seine drei Pandoras etwas länger zum Ausreifen benötigen würden, als von Paradise Seeds angegeben. Er hätte sie zwar gegen Ende des von Paradise gesetzten Ernte-Zeitfensters, nach 65 Tagen, ernten können, aber es waren erst ca. 50% der Blütennarben verwelkt und The Doc wollte sie voll ausreifen lassen und glaubte, dass zumindest eine weitere Woche Blüte auch den Ertrag noch weiter erhöhen würde.

In der Tat präsentierten sich nach 72 Tagen zwei der Pflanzen als reif, als ca. 80% der Blütennarben verwelkt und die Blütenkelche gut angeschwollen waren. Die dritte Pflanze, die offenkundig ertragreichste, stand noch weitere drei Tage in der Homebox und wurde nach 75 Tagen geerntet.

Alle drei Pandora-Plants hatten sehr attraktive lange, dicke und harzige Top-Colas produziert und verströmten einen intensiven süßlich-würzigen Geruch, auch ihre Seitenzweige waren mit etlichen gutgebauten, dichten Buds besetzt. Am Ende waren sie 70, 73 und 80 cm hoch gewachsen

Ertrag

Nachdem er die Pandora-Buds geerntet und über ca. drei Wochen hinweg schonend getrocknet hatte, legte er sie nach Pflanzen getrennt auf die Waage und las erfreut Ergebnisse von 31, 33 und 39 Gramm von der Anzeige ab.

Der Konsumtest: Geruch, Geschmack und Wirkung

Pandora Und auch das von Pandora gelieferte High sollte ihm eine neue Autoflowering-Dimension eröffnen. Ihre starke Indica-Wirkung setzte schnell ein, bereits nach einigen Zügen aus einem fetten Pandora-Joint fühlte The Doc sich mächtig breit, in wattige Stonedness gepackt, die ein warmes, „flauschiges“ Gefühl vermittelte und tatsächlich so etwas wie grüne Hoffnung in ihm freisetzte, nachhaltige Tiefenentspannung in Körper und Kopf bewirkend, dabei aber nicht total paralysierend, so dass er noch in der Lage war, sich fortzubewegen, falls es nötig war – und bald war es sehr nötig, denn nach dem Pandora-Konsum bekam er einen heftigen Fresskick und stand auf, um in der Küche nach Süßigkeiten zu suchen, wo er drei Tafeln Schokolade fand, die schon bald Geschichte waren.

Der Abschluss

Dieser intensive Effekt dauerte gut anderthalb Stunden, was The Doc für eine Autoflowering-Sorte als überdurchschnittlich lang ansah. Auch mit dem Pandora-Geschmack war er sehr zufrieden, denn er war sehr süß und mildwürzig. Insgesamt fand The Doc für Pandora nichts als lobende Worte, er sieht sie in der Tat als eine der potenziell besten Autoflowering-Sorten an, die es momentan auf dem Samenmarkt gibt.

Kultivierungsdaten:

Sorte: Pandora (90% indica / 10% sativa), autoflowering
Lebenszyklus Hier: 72 und 75 Tage, allgemein 60-75 Tage
Medium: Plagron Standard Mix mit 5% Blähton und Hornspänen, 11 Liter-Töpfe
pH: 6,2–6,7
EC: Flowering: 1,6-1,8 mS
Beleuchtung: 2x Secret Jardin High Efficiency 75 W CFL-Leuchten = 150 W
Temperatur: 23-26°C (tagsüber)
18-20°C (nachts)
Luftfeuchtigkeit: Vegetative Phase: 40–60% Blüte: max. 50%
Bewässerung: von Hand
Düngung: HeSi Blühkomplex, HeSi Phosphor Plus ab der vierten Blütewoche
Zusatzmittel: HeSi SuperVit und Wurzelkomplex, Enzyme
Höhe: 70, 73 und 80 cm
Ertrag: 31, 33 und 39 g

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