Paradise Seeds blickt auf eine lange Geschichte der Teilnahme an der Spannabis Barcelona, Spaniens berühmter Cannabis-Messe, zurück. Sie ist mit Sicherheit die größte und wohl auch erfolgreichste Messe in Europa, denn sie zieht über drei Tage mehr als 30.000 Besucher an und hat die weltweite Crème de la Crème der Cannabisfirmen als Aussteller zu Gast.
2002: Der Anfang der Spannabis Barcelona
Die Welt war 2002 noch eine ganz andere. George W. Bush forcierte den Krieg gegen den Terror , The Lord of the Rings: The Two Towers war der erfolgreichste Film der Welt, die größten Musikkünstler waren Ashanti, Nelly und Nickelback, und Brasilien wurde in Japan Weltmeister.
Auch die Cannabiswelt sah damals noch ganz anders aus. Der Markt wurde noch von regulären Samen dominiert (feminisierte Marihuana-Samen begannen gerade erst, sich zu etablieren), und das Spielfeld der Cannabissamen-Firmen war noch klein, es wurde von einer Handvoll von holländischen Firmen beherrscht. Teil dieser kleinen Gruppe von Akteuren war die Firma Paradise Seeds, die zu Beginn des neuen Jahrhunderts in Spanien angekommen war, mit einigen prestigeträchtigen Cup-Siegen von Sensi Star im Gepäck.
Die Besucherzahlen waren anfangs noch recht bescheiden, doch der erste Veranstaltungsort, das Palau Sant Jordi , war dennoch eindrucksvoll. Im Jahr darauf zog die Spannabis in die Fira de Cornellá um, wo die Messe nun seit 20 Jahren gastiert. Dieser Veranstaltungsort ist für Cannabis-Fans legendär geworden, das permanente geschäftige Treiben und die dicht angeordneten Gänge erinnern an einen marokkanischen Souk-Markt! Noch vor nicht allzu langer Zeit, bevor das Rauchen im Innenraum verboten wurde, war die Luft derart Cannabisrauch-geschwängert, dass man dort als Besucher high werden konnte ohne selbst einen einzigen Zug zu nehmen!
2002: Paradise Seeds in Spanien
Paradise Seeds hat eine lange Spanien-Tradition. Zu Zeiten der ersten Spannabis Barcelona hatte Paradise dort bereits eine Stammkundschaft, die Samensorten wie z. B. Sensi Star, Belladonna, Scheherazade (bald darauf in Dutch Dragon umbenannt), Sweet Purple und Amsterdam Flame kaufte. Die Paradise-Crew brachte diese Sorten also den spanischen Growern näher und vermittelte ihnen auch Fachwissen, umgekehrt lernte sie aber auch von ihren neuen Freunden, wie man das Beste aus den mediterranen Outdoor-Cannabis-Anbaubedingungen herausholt. In dem sonnverwöhnten Klima gelangte die Performance der Paradise-Hanfsorten auf ein neues Level, und natürlich mochten auch die spanischen Grower, was sie da sahen!
Die Szene war damals noch eine andere. Der Paradise-Gründer Luc Krol, erinnert sich an die frühen Spannabis-Messen: „Zu jener Zeit war bei den Besuchern noch ein stärkerer Hippie-Einfluss festzustellen! Es waren auch deutlich weniger, aber es war eine super-freundliche und eng verknüpfte Grower-Gemeinschaft, die ihre Erfahrung und ihr Wissen miteinander austauschten. Damals kamen Grower zu uns an den Stand, um uns die großen Sensi Star-Buds zu zeigen, die sie angebaut hatten! Die Polizei belästigte erstaunlicher Weise niemanden, obwohl sie auf der Messe auftauchten und umhergingen, um alles zu inspizieren. Die Veranstalter sagten immer wieder durch „im Gebäude nicht rauchen…!“, aber natürlich rauchten trotzdem alle! Am Ende gaben sie ihre Versuche, dies zu stoppen, schließlich auf!“
Patrick Paradise, der die Bestellungsabteilung von Paradise leitet, war in jenen frühen Tagen auch dabei, damals war er in der Szene noch mit seinem Alter Ego „Ali Baba“ bekannt (am Stand präsentierte er sich in einem Scheich-Kostüm und verkaufte darin Paradise Seeds-Cannabissamen). Er lässt die erste Spannabis Revue passieren: „Es war verdammt voll. Alles, was nicht festgenagelt war, wurde gestohlen, Poster wurden von den Wänden geholt, und innerhalb einer Stunde standen wir hüfthoch in Papierabfall. Die Toiletten hatten weder Licht, Kloschüsseln noch Toilettenpapier! Es war totale Anarchie, aber voll mit den nettesten freundlichsten Bandidos, die man sich vorstellen konnte. Wir liebten es!“
2022: Die Spannabis Barcelona Cannabis-Messe kehrt zurück!
Paradise hat über die Jahre seine fruchtbare Beziehung zu spanischen Growern aufrechterhalten, dieses Land hat einen besonderen Platz in unseren Herzen, und das nicht nur, weil wir dort Cannabissamen verkaufen. 2013 und 2014 war Spanien der Austragungsort der Medical Cannabis Bike Tour , bei der Paradise als Hauptsponsor fungierte.