Sea of Green Cannabis klingt ein bisschen so, als würde man die unendlichen Cannabis-Felder in Ländern wie Marokko, Pakistan und India beschreiben, tatsächlich ist es eine Methode zum Anbauen von Cannabis. In diesem Artikel beschreiben wir die Vorteile dieser Anbaumethode, die Größe der Behälter, welche Sorten am besten geeignet sind und 5 Fehler, die man vermeiden sollte.
Was ist die Sea of Green-Methode?
Bei der Sea of Green-Methode (allgemein bekannt als SOG Methode wird eine große Anzahl kleiner Cannabispflanzen eng zusammen angebaut, um eine sehr kurze Vegetationsphase (18/6) zu erreichen und die Pflanzen zum Blühen zu bringen, wenn sie etwa 75-100 cm groß sind.
Das Endergebnis beim Einsatz der SOG Methode beim Anbau von Cannabis ist ein Garten, in dem alle Pflanzen die gleiche Höhe und einen einheitlichen Wuchs haben. Daher kommt der Name Sea of Green, weil der ganze Garten ein einziges, grünes Pflanzenmeer ist. Es ist wichtig, sich an bestimmte Regeln zu halten, wenn man die SOG-Methode beim Cannabisanbau einsetzt und eine davon ist, dass man nur Sorten wählt, die dafür geeignet sind und klein und gleichförmig bleiben.
Die Vegetationsphase sollte ab Samen etwa 10-14 Tage dauern und 5-7 Tage, wenn mit Cannabis Klonen gearbeitet wird. Pflanzen, die man höher wachsen lässt, werden unweigerlich zu groß, nehmen zu viel Platz ein und stehen dem eigentlichen Sinn und Zweck der Sea of Green-Methode im Weg.
Man kann sogar Setzlinge unter 12/12 zum Blühen bringen und ohne weiteres vegetatives Wachstum die Sea of Green-Methode erfolgreich anwenden, was wir allerdings für Anfänger nicht empfehlen. Falls Ihr 18/6 komplett weglassen wollt, dann raten wir dazu, mit verwurzelten Klonen zu arbeiten.
Die Vorteile der SOG-Methode
- Wenn feminisierte Samen und Klonen für die Sea of Green-Methode eingesetzt werden, bekommt man einen Garten, der komplett ausgefüllt ist.
- Indem die Vegetationsphase so kurz wie möglich gehalten wird, kann man mit der SOG Methode beim Anbau von Cannabis die Stromkosten reduzieren, das heißt, man muss sich keine Sorgen wegen der hohen Rechnungen machen, die bei 18/6 typisch sind.
- Man kann je nach Sorte alle 8-9 Wochen ernten, das heißt, der Einsatz zahlt sich sehr schnell aus und die Glasgefäße sind immer voll.
- Der Wartungsaufwand ist gering und die endgültige Wuchshöhe der Pflanzen ist mittel, ideal also für Hobbygärtner mit wenig Platz im GrowRoom.
- Man kann den zur Verfügung stehenden Platz maximieren und die höchstmöglichen Erträge in kürzester Zeit erreichen.
Behältergröße und Abstände für die besten SOG Ergebnisse
- 6,5 - 10 Liter Behälter sind ideal und ermöglichen es den Pflanzen, auf 75-100 cm zu wachsen.
- Jeder Behälter benötigt 40 Quadratzentimeter, in denen die Pflanzen wachsen können.
- Man sollte sicherstellen, dass das Gießen nicht behindert wird und alle Behälter gleichmäßig verteilt sind.
- Ein Gang durch die Mitte und an den Seiten stellt sicher, dass man Zugang zu allen Teilen des Gartens hat.
Welche Paradise Seeds Sorten sind am besten geeignet für die SOG Methode?
Für die SOG Methode sollte man schnell blühende, indica-lastige Sorten in Betracht ziehen, deshalb empfehlen wir White Berry Feminized, Tangerine Sorbet Feminized, und El Dorado OG Feminized.
5 Dinge, die man bei der Sea of Green-Methode vermeiden sollte
1: Trainingsmethoden
Da das Ziel der Sea of Green-Methode beim Anbau von Cannabis ist, dass die Vegetationsphase so kurz wie möglich bleibt, kommen Trainingsmethoden für Pflanzen wie Topping, Fimming, und die Time-Down-Methode nicht in Frage. Während 18/6 sollte man die Pflanzen in Ruhe lassen.
2: Sativa-lastige Sorten
Indica-lastige Varianten, die zu einem einheitlichen, homogenen Erscheinungsbild tendieren, sind die besten Kandidaten für die Sea of Green-Methode. Sativa-lastige Hybride, deren Wuchs schwierig zu kontrollieren ist und für die SOG Methode zu hoch wachsen, sollten vermieden werden.
3: Unzureichende Belüftung:
Natürlich ist es großartig, wenn der GrowRoom von einem bis zum anderen Ende mit Cannabis gefüllt ist, es ist allerdings unbedingt erforderlich, dass die Pflanzen immer mit ausreichend frischer Luft versorgt sind. Überbelegung sollte vermieden werden, damit Frischluft um die unteren und oberen Teile des Laubdaches fließen kann.
4: Kein Platz zum hantieren:
Nichts ist so frustrierend, als wenn man nicht auf die Pflanzen zugreifen kann und das besonders in einem Notfall, bei dem man anpacken muss. Deshalb sollte man also einen Gang anlegen und etwas Platz zu den Wänden lassen, damit man uneingeschränkten Zugang zu den Pflanzen hat.
5: Cannabispflanzen berühren die Wände:
Botrytis kann beim Anbau von Cannabis während der Blühphase für Gärtner zum Albtraum werden und schlaflose Nächte bereiten. Eine Möglichkeit gegen diesen pflanzenvernichtenden Krankheitserreger anzukämpfen ist, dass man für eine gute Luftzirkulation sorgt und dass man sicherstellt, dass blühende Cannabispflanzen die Wände vom GrowRoom oder Zelt nicht berühren. Wände sind ein Hotspot für Luftfeuchte und abgestandene Luft - eine ideale Voraussetzung für die Bildung von Schimmel in einer Sea of Green.
Für weitere Infos darüber, wie man mit diesem Verfahren Gras anbauen kann, findet Ihr hier 5 Top-Tipps für den Cannabisanbau mit Sea of Green