Die Entkriminalisierung von Cannabis in Thailand hat für einen explosionsartigen Anstieg in der Zahl von Personen, die in Thailand leben und Cannabis anbauen, gesorgt.
Dabei gab es auch eine steile Lernkurve für alle, die zum ersten Mal indoor Cannabis anbauen. Obwohl es im Netz sehr viele Informationen über den Innenanbau für nördliche Regionen und den Mittelmeerraum gibt, möchten wir wissen, was sind häufig auftretende Probleme beim tropischen Innenanbau von Cannabis?
Wenn man ‘die Tropen’ erwähnt, stellen sich viele Menschen auf der Nordhalbkugel ein Paradies vor (oder sollte das Paradise heißen?!).
Allerdings ist auch das tropische Klima mit seinen eigenen Umständen und Problemen eine Herausforderung. Sehr hohe Temperaturen in Kombination mit einer hohen Luftfeuchte können ungünstige Bedingungen schaffen, die Auswirkungen auf den tropischen Innenanbau von Cannabis haben.
Cannabis wird in Thailand normalerweise im Freien angebaut (die berühmten Sativas, viele davon mit sehr langen Blühphasen), Innenanbau ist also ein neues Konzept für viele, denen es nun möglich ist, bis zu 15 Cannabispflanzen zu Hause anzubauen.
Das erste Dilemma ist meistens, für was man sich als Anfänger entscheiden soll, Samen oder Klonen? Für Gärtner, die mit dem tropischen Innenanbau von Cannabis gerade erst beginnen, empfehlen wir Samen, damit die Reise auch sicher und mit einer seuchenfreien Pflanze beginnt, wie in diesem Artikel hier näher erläutert wird.
Temperaturkontrolle beim tropischen Innenanbau von Cannabis
Die größte Herausforderung für einen tropischen Indoor-Gärtner ist oft die Temperaturkontrolle im GrowRoom. Die beste Lösung dafür ist, ein eigenes Zimmer mit guter Stromversorgung und Ventilatoren und Klimaanlagen zu benutzen, um die Temperatur niedrig zu halten. Für viele ist das allerdings nicht möglich, deshalb gibt es einiges zu beachten, wenn man ein Growzelt aufbaut, damit tropische Indoor-Gärtner einige der häufig auftretenden Probleme vermeiden können.
Luftentfeuchter und Klimaanlagen sind die effektivste Methode gegen Luftfeuchte im tropischen GrowRoom anzukämpfen, aber sie sind auch kostenintensiv. Trotzdem können vorbeugende Maßnahmen einen großen Unterschied machen - wie z.B. Luftzirkulation mit Ventilatoren, ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen und stehendes Wasser vermeiden.
Topischer Innenanbau von Cannabis: Den richtigen Nährboden wählen
Der Anbau in Gefäßen ist bei Indoor-Gärtnern überall sehr beliebt und das ist auch in den Tropen nicht anders. Pflanzensäcke sind für tropische Indoor-Gärtner eine gute Wahl, um Problemen durch extreme Hitze vorzubeugen und obwohl sie etwas teurer sind, lohnt sich der Aufwand.
Eine in tropischen Gebieten beliebte Mischung besteht aus günstigen, regionalen Materialien, wie Kokoserde (hergestellt aus Kokusnusschale) als Basis mit vulkanischem Material, wie Perlit, Wurmausscheidungen und natürlichem Dünger (aus pulverisiertem Blut und Knochen oder gemalenen Fischnebenprodukten).
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Tropische Indoor-Gärtner sollten den richtigen Dünger bentzen
Eins der häufigsten Probleme für Tropische Indoor-Gärtner in Thailand ist die Zuverlässigkeit regionaler Düngemittel. Dabei geht es hauptsächlich um die Inhaltsstoffe. Pflanzen müssen gepflegt werden und Paradise Seeds empfehlen immer, bio anzubauen. Bei einem ganz neuen Cannabis-Markt in einem Land wie Thailand sind Dünger aus Nordamerika und Europa natürlich viel teurer. Mit der Zeit, wenn die Produktion zunimmt, sollten die Preise fallen, aber am Ende lohnt es sich, für ein Produkt mit den korrekten Herkunftsangaben und vertrauenswürdiger Lieferkette zu zahlen. Alternativen sind natürliche Düngemittel, wie zum Beispiel selbstgemachte Pflanzenjauche.
Der richtige pH-Wert beim tropischen Innenanbau
Den richtigen pH-Wert einzustellen ist für jeden Indoor-Gärtner sehr wichtig und das Gießwasser muss regelmäßig getestet werden.
Beim tropischen Innenanbau von Cannabis muss man sogar noch genauer aufpassen, besonders während des Monsuns oder nach einem starken Regen. Wenn es in den Tropen regnet, ist die Menge an Regenwasser beachtlich - mehrere cm Regen in einer relativ kurzen Zeit.
So wird der Wasserspiegel mit dem Abfluss überflutet und das kann eine plötzliche Veränderung im pH-Wert verursachen, was zu vielen verschiedenen Problemen führen kann, wenn das Bewässerungssystem im GrowRoom am Leitungswasser angeschlossen ist. Wenn es stark regnet, sollte man das unbedingt immer im Auge behalten.
Schädlingsbekämpfung im tropischen GrowRoom
Die Tropen bieten die besten Voraussetzungen für Schädlinge und obwohl die Art der Schädlinge die gleiche ist wie überall sonst auf der Welt, wie Mottenschildläuse und Spinnmilben, kann die Bekämpfung der Schädlinge schwieriger sein. Egal was man auf den Pflanzen anwendet, konsumiert man dann irgendwann später selbst, d.h. es sollte natürlich und ungefährlich sein.
Eine der besten Schädlingsbekämpfungs-Methoden sind Raubmilben und andere Insekten, für die die Schädlinge Beute sind, leider ist das etwas schwieriger zu organisieren.
Einfallsreiche Indoor-Gärtner in den Tropen wenden manchmal auch regionale Beutegreifer an, wie zum Beispiel die Gottesanbeterin (wenngleich diese sich sehr oft gegenseitig bekämpfen und töten!) Was man häufig im tropischen GrowRoom sieht, sind gelbe klebrige Fliegenfänger aus Papier, die auch Mottenschildläuse anziehen. Und Ventilatoren, die auf den unteren Teil der Pflanzen gerichtet sind und das Flugmuster von Trauermücken durcheinander bringen können.
Es wird unvermeidlich passieren, dass sich tropische Indoor-Gärtner mit Problemen wie diesen in ihrem GrowRoom auseinandersetzen müssen. Diese Hürden können allerdings mit guter Planung und Vorbereitung überwunden werden, während es ein wachsames Auge auf die Pflanzen möglich macht, dass der Gärtner auf Probleme wie Schädlinge sehr schnell reagieren kann.